Tipps zur Rundreise durch Norwegen
Das Königreich Norwegen ist ein so vielfältiges Reiseziel, dass viele Liebhaber des Landes immer wieder hierher kommen. Während Urlauber, die zwei oder drei Wochen am selben Ort verweilen, Land und Leute im direkten Umfeld ihrer Unterkunft meist gut kennenlernen, nutzen Rundreisende ihre Urlaubsform, um viele unterschiedliche Eindrücke zu sammeln. Zu der Frage, wie eine Rundreise im Detail gestaltet werden soll, differieren die Ansichten allerdings so sehr wie die zahlreichen Facetten des Königreiches selbst.
Die Anreise: Der beste Weg von Deutschland nach Norwegen
Eine einzig richtige Art, nach Norwegen zu reisen, existiert nicht. Prinzipiell sind alle Reisemöglichkeiten vom Landweg über den Flugverkehr bis hin zur Reise übers Meer denkbar und auch üblich. Die entscheidendsten Kriterien sind Zeit und Geld. Um beispielsweise im Pkw von Deutschland nach Norwegen zu reisen und zwischendurch auf Campingplätzen zu übernachten, sollte man mindestens eine Woche Zeit einkalkulieren. Und ein kurzfristig erstandenes Flugticket ist meist teurer als eines, das einige Monate im Vorfeld erworben wurde. Natürlich ist es von Vorteil, bei der Wahl der Anreiseform auch weitere Faktoren zu berücksichtigen: Wer sich beispielsweise in einem Wohnmobil wohler, freier oder sicherer fühlt als in einem Flugzeug, der sollte sein Bauchgefühl bei der Entscheidung zumindest zurate ziehen. Wer Schiffe und das Meer mag, der fährt mit dem Pkw an die deutsche Küste und unternimmt eine Mini-Kreuzfahrt mit dem Ziel Norwegen oder setzt mit der Fähre direkt nach Norwegen über, zum Beispiel von Kiel nach Oslo in 20 Stunden. Romantiker, die nicht selbst am Steuer sitzen wollen, können die Überfahrt mit Zugreisen an Land kombinieren oder auch den kompletten Landweg per Bahn zurücklegen.
Vielfältige Reisemöglichkeiten: Den Urlaub in Norwegen gestalten
Auch in Norwegen selbst können sich Besucher mittels Pkw, Bahn oder Schiff fortbewegen. Wer längere Strecken innerhalb des Landes schnell bewältigen möchte, der nutzt den Flugverkehr. Sehenswert in Norwegen sind neben der Hauptstadt Oslo die vier größten Städte mit jeweils mehr als 100.000 Einwohnern: Stavanger, Fredrikstad/Sarpsborg, Bergen und Trondheim mit seinem berühmten Nidarosdom. Besucher, die sich weniger für Museen und Stadtführungen erwärmen als viel mehr für Wintersport vom Skifahren über das Snowboarden bis hin zum Ausflug mit dem Hundeschlitten, sind auf dem Land richtig. Auch für das Angeln und Fischen entpuppt sich die Natur schnell als Paradies. Im Sommer ist Norwegen ideal für Radtouren, Rafting und Wanderungen. Naturgenießer werden sich jedoch nicht nur im Landesinneren wohlfühlen, wo viele Wasserfälle wie der berühmte Låtefossen Touristen anziehen, sondern auch an der von Fjorden durchzogenen Küste. Selbst Ausflüge zu vielen der zahlreichen Inseln vor der Küste sind denkbar.
Die beste Reisezeit für eine Rundreise
So vielfältig wie das Spektrum der Aktivitäten sind auch die Möglichkeiten der Übernachtung in Norwegen. Für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel findet sich die passende Unterkunft in dem Land mit über 20 Nationalparks. Während viele Besucher auf das Camping schwören oder mit dem Wohnwagen im Land unterwegs sind, bevorzugen andere Hotels, Ferienhäuser oder Ferienwohnungen. Beim jüngeren Publikum sind oft Hostels du Jugendherbergen die Unterkunft der Wahl. In der Hauptreisezeit von Juli bis August steigen allerdings die Preise leicht an. Die beste Reisezeit für eine Rundreise durch Norwegen erstreckt sich glücklicherweise aber von Mai bis September. Ausnahme: Besucher, die sich die Nordlichter bspw. am Nordkap ansehen möchten, sollten im Zeitraum von November bis Februar kommen. Und wer wegen der vielen Wintersport-Möglichkeiten nach Norwegen reist, tut dies am besten von Dezember bis April.